Vita, Philosophie und Methodenvielfalt
Vita
Ich bin geboren und aufgewachsen in Engelskirchen im Oberbergischen Land. Ich absolvierte das Abitur 1998 in Gummersbach und zog dann nach Bonn um Theologie zu studieren. Ich arbeite danach, ab 2002 sieben Jahre in einer christlichen Kirchengemeinde mit Kindern und Jugendlichen aus dem Stadtteil Köln-Mülheim, das meine Wahlheimat seitdem ist. Ich interessierte mich sehr für die Familien in diesem Stadtteil und ihre Lebenswirklichkeit und studierte von 2004-2008 Sozialpädagogik an der FH Düsseldorf. Nach einer Berufsfindungsphase mit Arbeitsplatzwechsel und einer kurzen Zeit der Arbeitslosigkeit nahm ich 2010 die Arbeit auf der ich heute noch nachgehe, als Sozialpädagogische Familienhelferin im Rahmen der Jugendhilfe bei einem freien sozialen Träger. Ich arbeitete 6 Jahre mit ganz unterschiedlichen Familien in Bonn-Tannenbusch und nun seit 8 Jahren in Köln-Porz. Ich frage mich immer wie die Art der Kommunikation und des Zuhörens uns Zugang zu den Menschen verschaffen kann, auch wenn sie von ganz unterschiedlichen biografischen Erfahrungen geprägt sind und wie es da gelingen kann Vertrauen herzustellen und Veränderungsprozesse anzustoßen. Dafür profitierte ich insbesondere von meiner dreijährigen Weiterbildung beim Kölner Institut für Systemische Beratung und Therapie (KIS), die ich 2018 als systemische Familientherapeutin abschloss.
Meine bikulturelle Partnerschaft und die Erziehung unseres Sohnes erlebe ich als großes Geschenk und eine Herausforderung zugleich.
Meine Philosophie



Im systemischen Beratungsansatz habe ich eine wirksame Haltung und Vorgehensweise gefunden, die mit ihren vielfältigen Methoden, ihrer Wertschätzung und Achtung vor dem Individuum sehr gut zu mir passt.
Empathievermögen ist eine ausschlaggebende Fähigkeit für die Beratung. Durch Fragen und Zuhören versuche ich, mich in mein Gegenüber einzufühlen.
Jeder Mensch ist etwas Besonderes. Eine einzigartige Kombination aus Stärken, Fähigkeiten und Vorlieben, aber auch Ecken und Kanten sowie Schutzstrategien. Fragen, die ich Ihnen stelle, geben mir die Möglichkeit, Sie und Ihre Lebenssituation genau zu erfassen, um den weiteren Beratungsprozess gelingen zu lassen. Allein durch das sich entwickelnde Gespräch können Sie auf Details oder Zusammenhänge stoßen, die neue Erkenntnisse bei Ihnen hervorbringen werden.
Ich engagiere mich ehrenamtlich im christlichen Verein Lebenswert – Stadtkirche Köln e.V., Spiritualität gibt mir Halt, Geborgenheit und Hoffnung.
Die aufkeimende Pflanze habe ich als Symbol für meinen Titel „Hoffnung wagen“ gewählt, weil sie verdeutlicht, was werden kann. Als Hobbygärtnerin staune ich über die Früchte, die winzige Setzlinge hervorgebracht haben. Manchmal braucht eine kleine Pflanze eine Stütze und manchmal wächst auch an einem Stängel, der abgeknickt war und mit Tesa geklebt werden musste, eine wunderschöne Blüte. Ebenso lohnt sich jede Investition in Menschen, Beziehungen und aussichtslos erscheinende Situationen.
Den Kokon und den schlüpfenden Schmetterling habe ich gewähnt, weil Veränderung zwar oftmals zunächst Angst macht und Unsicherheit auslöst, sie aber auch überraschend positiv sein kann und sogar alle Erwartungen übertreffen kann. „Wandel begrüßen“ heisst für mich, offen für den Wandel sein, der sowieso stattfindet und das Beste daraus zu machen.
Schließlich habe ich „Beziehungen gestalten“ als dritten Teil gewählt, weil es darum gehen soll, Beziehungen nicht nur laufen zu lassen, sondern bewusst zu pflegen und zu gestalten, sodass sie länger halten und sich besser anfühlen. Gelingende Beziehungen geben uns emotionale Wärme und bringen das Beste in uns hervor. Sie geben unserem Leben Sinn und Tiefe.
Methodenvielfalt
Die systemische Beratung bietet einen großen Fundus an Methoden. Dieser Fundus endet nie, denn in der Vorbereitung wandele ich Methoden ab oder entwickele neue, die dem Prozess dienen. Ich arbeite gerne kreativ, um mehrere Regionen des Gehirns anzusprechen, anstatt allein auf kognitiver Ebene zu bleiben. Auch die Gefühlsebene und das Unbewusste werden erfasst. So kommen Sie einer Lösung näher, die Sie wirklich wollen. Die Überzeugung von der Lösung, die gefunden wird ist ausschlaggebend für den weiteren Verlauf der Umsetzung.
„Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.“ Francis Picabia
Wie lange sollte eine Beratung in Anspruch genommen werden? Ich empfehle Ihnen mindestens zwei Sitzungen. In der zweiten Sitzung werten wir gemeinsam aus, ob die Lösungen die in der ersten Sitzung gefunden wurden hilfreich waren oder was noch fehlt. Die genutzten Ressourcen werden reflektiert. Außerdem denke ich in der Zwischenzeit über Sie nach. Ich bereite die zweite Stunde mit auf Sie zugeschnittenen Fragen und einer Methode vor, die ich für passend halte, um einen Unterschied zu bewirken.
Ansonsten dürfen Sie natürlich so viele Sitzungen in Anspruch nehmen wie sie brauchen.

